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Leseprobe aus: fonetix©II – Wir lesen und schreiben streng nach Gehör. 10 Übungstexte in der Lautschrift IPA. Zurück zu Bücher.

Inhalt
Inhalt.....................................................................................................................3
Wozu Texte in Lautschrift?....................................................................................5
Fonetix-Training 1: Vergleichen Sie Lautschrift mit Normaltext....................9
1. Dunkel war’s...................................................................................................10
2. Es war mal ne Wespe.....................................................................................17
3. Gedankenspiel................................................................................................20
4. Wissenschaft...................................................................................................22
5. Aus der Stille...................................................................................................24
6. Ein Augenblick................................................................................................25
7. Herbst.............................................................................................................26
8. Wenn ich langsam wieder werde....................................................................27
9. Vaterunser......................................................................................................29
Fonetix-Training 2: Schreiben Sie in Rechtschreibung................................31
1. Dunkel war’s...................................................................................................32
2. Es war mal ne Wespe.....................................................................................37
3. Gedankenspiel................................................................................................39
4. Wissenschaft...................................................................................................40
5. Aus der Stille...................................................................................................42
6. Ein Augenblick................................................................................................43
7. Herbst.............................................................................................................43
6. Wenn ich langsam wieder werde....................................................................45
9. Vaterunser......................................................................................................46
Fonetix-Training 3: Schreiben Sie in Lautschrift............................................49
1. Dunkel war ‘s..................................................................................................50
2. Gedankenspiel................................................................................................56
9. Vater unser, der du bist im Himmel................................................................57
Nachwort: Der ungeschriebene Lautwandel...................................................59
Auslautverhärtung..............................................................................................59
Behauchung.......................................................................................................59
Vokalisches „r”....................................................................................................60
Weitere Spiele mit Lautschrift.............................................................................60
Anhang: Am Anfang schuf Gott........................................................................61
Fonetix-Training 1: Vergleichen Sie IPA mit normal...........................................61
Fonetix-Training 2: Schreiben Sie in Rechtschreibung.......................................79
Fonetix-Training 3: Schreiben Sie in Lautschrift.................................................91

Wozu Texte in Lautschrift?

Viele Kinder lernen heute ihre Muttersprache nicht mehr richtig sprechen. Wenn beide
Eltern berufstätig sind, lernen die Kinder auf der Straße nur ein ungefähres Lautbild ihrer
Muttersprache kennen, das gerade ausreicht, sich unter Gleichaltrigen verständlich zu
machen. Wollen die Kinder die Wörter dann aufschreiben, wird ihre Unsicherheit über das
richtige Klangbild deutlich. Da die Wiedergabe des Klangs aber das wichtigste Grundprinzip
unserer alphabetischen Schrift ist, ist das Wissen um die richtige Aussprache die
Voraussetzung für richtiges Schreiben. Dieses Wissen wird durch das Lesen der Texte in
Lautschrift gestärkt.
Gleichzeitig können wir die Lautschrift als „Geheimschrift“ für Rätselspiele verwenden
nach dem Prinzip: „Wer kann das entziffern?“ Wenn dann beim Vorlesen ein ganz
normaler Text herauskommt, ist die Freude und Überraschung um so größer. Und ganz
nebenbei haben wir dabei spielend die richtige Aussprache geübt. Zur Einführung dieser
„Geheimschrift“ können wir erklären, dass die alten Griechen die Stämme, die an der
Mittelmeerküste Kleinasiens lebten, „Phönizier“ nannten, weil sie von ihnen das
„phonetische“ Alphabet erlernten, aus dem sich mit der Zeit das griechische, kyrillische
und lateinische Alphabet, also auch unsere heutige Schrift entwickelt hat.
Die übliche deutsche Standard-Aussprache wird im Ausspracheduden mit dem
Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) angegeben.
(Das Aussprachewörterbuch der deutschen Sprache, Duden Band 6. Hier finden Sie die richtige
Aussprache aller deutschen Wörter im Internationalen Phonetischen Alphabet IPA).
Dabei wird jedes Wort mit Buchstaben geschrieben, die ihre Aussprache so genau
wiedergeben, dass ein Ausländer oder ein Rundfunksprecher ganz genau erkennen kann,
wie ein Wort richtig gesprochen wird.
Durch Texte in dieser Lautschrift haben wir die Möglichkeit zu überprüfen, ob unsere
Aussprache mundartlich gefärbt ist oder der hochdeutschen Standardlautung entspricht.
Falls wir Abweichungen zwischen unserer Aussprache und dem Schriftbild erkennen,
können wir unsere Aussprache korrigieren. Umgekehrt kann es sein, dass wir erfreut
feststellen, wie richtig unsere Aussprache ist, obwohl sie mit dem Schriftbild der
Rechtschreibung gar nicht übereinstimmt. Denn unsere Rechtschreibung folgt neben dem
Lautprinzip noch anderen Gesetzen und weicht erheblich von der tatsächlichen Aussprache
ab. Die Gründe für diese Abweichung finden Sie zusammengefasst im „Falschschreib-Spiel
fonetix©“ im Abschnitt 4: „Warum wir anders schreiben als wir sprechen“.
Ein weiterer Vorteil dieser Texte in Lautschrift ist – so überraschend es klingen mag – das
ungewohnte Schriftbild. Deutlicher als alles andere führt es uns vor Augen, wie unpraktisch
es wäre, wenn wir unsere Sprache tatsächlich genau so schreiben würden, wie wir sprechen
– was ja die meisten Menschen glauben. Der Vergleich zwischen Lautschrift und
Rechtschreibung macht uns deutlich, dass das Schriftbild, das durch die oft verdammten
Rechtschreibregeln zustande kommt, für den täglichen Gebrauch viel sinnvoller und
praktischer ist als reine Lautschrift. Wir gewinnen also durch diese Übung auch ein
Verständnis für den Vorteil unserer Rechtschreibung, nämlich das leichte Lesen.
Das reine Schreiben nach Gehör wird in dem Buch „Das Falschschreib-Spiel fonetix©“
ausführlich geübt. Die Texte in Lautschrift sind als Beigabe für diejenigen gedacht, bei
denen durch das Falschschreib-Spiel die Begeisterung und der Wissensdurst für Phonetik
und für eine saubere und klare Aussprache geweckt wurde. Als Textproben finden Sie das
bekannte Nonsensgedicht „Dunkel war’s der Mond schien helle, sieben Gedichte von Jan
Müller und das Vaterunser. Und als längeren zusammenhängenden Text haben wir die
gesamte Schöpfungsgeschichte aus dem Alten Testament (Moses 1,1-2.4) in den Anhang
gestellt.
Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht über die wichtigsten Unterschiede zwischen
unserem normalen lateinischen Alphabet und der internationalen Lautschrift. Sie können
diese Aufstellung getrost überspringen und gleich mit dem Lesen der Texte in Lautschrift
beginnen. Sobald dann beim Lesen die ersten Fragen auftauchen, was die einzelnen
Buchstaben genau bedeuten, blättern Sie einfach zurück und schauen in der Tabelle auf
Seite 7 nach.
In der phonetischen Schrift werden unter anderem offene und geschlossene Vokale
unterschieden. Lange Vokale werden im Deutschen immer geschlossen gesprochen (außer
„a“ und „ä“, die von Natur aus immer offen sind, weil der Mund dabei weit aufgesperrt
wird). Kurze Vokale dagegen sprechen wir offen, und dafür gibt es phonetische Zeichen,
die aus anderen Sprachen oder Alphabeten entlehnt sind.

Blick auf Originalseiten im Buch fonetix II:

fonetix2-7

fonetix2-8

fonetix2-10

fonetix2-11

fonetix2-12

fonetix2-13

fonetix2-14

fonetix2-15

fonetix2-16

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